Kennzahlen:

Kennzahlen:

Kennzahlen bzw. Kennziffern stellen einen Maßstab bzw. eine quantitative Information dar, die Auskunft über bestimmte Sachverhalte gibt. Im Folgenden werden ausschließlich betriebswirtschaftliche Kennzahlen bzw. Finanzkennzahlen betrachtet. Die Kennzahlen dienen insbesondere dem Controlling, der Unternehmenssteuerung und der Bilanzanalyse.

Anwendungsgebiete betriebswirtschaftlicher Kennzahlen!

Betriebliche Kennzahlen werden u.a. zur Messung des unternehmerischen Erfolgs („wie hoch ist die Umsatzrendite des Unternehmens?“) für Controlling zwecke („weichen die Ist-Umsätze von den Planwerten ab?“) sowie zur Unternehmenssteuerung (z.B. als Zielsetzung bzw. Zielvorgabe: alle Geschäftsbereiche sollen eine Gesamtkapitalrendite in Höhe von 10 % erzielen) zur Analyse und zum Vergleich von Unternehmen im Rahmen einer Jahresabschlussanalyse bzw. Bilanzanalyse eingesetzt.

Interpretation betriebswirtschaftlicher Kennzahlen!

Die Beurteilung von Unternehmenskennzahlen setzt voraus, dass ein Maßstab vorliegt, gegen den die Kennzahl abgeglichen werden kann.

Dazu zählen:

  • Vergleiche mit vergangenen Perioden (Vorjahresvergleiche)
  • Vergleiche mit Soll-, Plan- bzw. Budgetwerten (Soll-Ist-Vergleiche) sowie
  • Vergleiche mit anderen Unternehmen (derselben Branche): Benchmarking.

Arten betrieblicher Kennzahlen!

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen werden von Unternehmen zu Unternehmen individuell eingesetzt. Es kann sich bei Kennzahlen um absolute Größen (z.B. Gewinn in Euro) oder um Verhältniskennzahlen bzw. relative Kennzahlen (z.B. Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, ausgedrückt in %) handeln.

Zu den wesentlichsten Unternehmenskennzahlen zählen:

  • Abschreibungsintensität
  • Abschreibungsquote
  • Anlagenabnutzungsgrad
  • Anlagenintensität
  • Arbeitsproduktivität
  • Cash Flow
  • Dividendenrendite
  • Dynamischer Verschuldungsgrad
  • Eigenkapitalquote
  • Eigenkapitalrentabilität
  • Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
  • Forderungsquote
  • Free Cash Flow
  • Fremdkapitalquote
  • Fremdkapitalrentabilität
  • Gesamtkapitalrentabilität
  • Investitionsquote
  • Kapitalumschlag
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis
  • Liquidität
  • Liquiditätsgrade
  • Marktanteil
  • Marktkapitalisierung
  • Maschinenproduktivität
  • Materialaufwandsquote
  • Net Working Capital
  • NOPAT
  • NOPLAT
  • Personalaufwandsquote
  • Produktivität
  • Rentabilität
  • Return on Investment (ROI)
  • ROCE
  • Selbstfinanzierungsgrad
  • Umlaufintensität
  • Umsatzrentabilität
  • Umschlagshäufigkeit
  • Umschlagshäufigkeit der Forderungen
  • Umschlagshäufigkeit der Verbindlichkeiten
  • Umschlagshäufigkeit der Vorräte
  • Verschuldungsgrad
  • Vorratsquote / Vorratsintensität
  • Working Capital
  • Zinsdeckungsgrad

In den nachfolgenden Blog´s werde ich auf die einzelnen Kennzahlen und Kennzahlensysteme, deren Bedeutung  und Zugehörigkeit genauer eingehen!

Wenn Sie Interesse an einen Beratungsgespräch bezüglich eines maßgeschneiderten Kennzahlensystem für Ihr Unternehmen haben dann können Sie hier mit uns Kontakt aufnehmen!

Ing. Rüdiger Frager, MAS, MBA
(akademischer Betriebswirt)